Die Klebetechnik von A bis Z.
Was bedeutet "Viskosität" in der Klebetechnik?
Sie beschreibt die Zähigkeit von Flüssigkeiten und Schmelzen, aber auch von Suspensionen. Sie ist ein Maß für den inneren Flüssigkeitswiderstand gegen das Fließen und wird definiert durch den Reibungswiderstand, den eine Flüssigkeit einer Deformation durch eine Druck- oder Schubspannung entgegensetzt. Je höher die Viskosität, umso dickflüssiger ist die Flüssigkeit.
Die dynamische oder absolute Viskosität wird gemessen in Pa·s und meist mithilfe eines Rotationsviskometers bestimmt. Früher wurde die Viskosität auch in Poise (oder Centipoise) angegeben.
Die kinematische Viskosität wird in m²/sek angegeben. Sie ist ein Ausdruck für die innere Reibung einer Flüssigkeit. Die kinematische Viskosität wird errechnet, indem man die dynamische Viskosität durch die Dichte einer Flüssigkeit teilt.
Es gelten:
1 Ns/m² = 1 Pa·s = 10 Poise und 1 Centipoise = 1 cP = 10-3 kg/ms
Dynamische Viskositäten von Newtonschen Flüssigkeiten bei 20 °C in mPa·s
Ether (Diethylether) 0,23
Wasser 1,0087
Ethanol (Ethylalkohol) 1,19
Schmieröl 0,1-1,2
Glycerin (50 %) 6,05
Olivenöl 107,5
Honig 104